Als ich begann, mir selbst zu vertrauen, lief auch mein Business besser. Dafür musste ich aber zuerst ein paar Fehler machen. Seitdem verstehe ich überhaupt nicht mehr, warum diese so verpönt sind. Wäre ich 2021 nicht so oft auf die Fresse geflogen, wüsste ich auch nicht, wie man erfolgreich auf den Füßen bleibt.
Nach ein paar Fails und dem Gefühl, zu viele Menschen anzusprechen, die eigentlich nicht zu mir passen, verwandelte ich meine Social-Media-Accounts. Ich setzte mehr auf die Themen, die mich ausmachten: Umsetzungskraft, Verantwortung und Tiefe. Das befreite ich mich irgendwie. Auch wenn es finanziell immer noch nicht ganz so war, wie ich es mir gewünscht hätte, aber ich wusste jetzt immerhin schon mal, was ich tat. Das brachte mir viel Sicherheit.
Ich machte weiter und launchte im Sommer 2021 mein Gruppenprogramm. Ich ging ein ziemliches Risiko, weil ich nicht die Anmeldezahlen für mein Launch-Webinar hatte, die man dafür haben sollte.
Normalerweise spricht man im Online-Bereich von einer Conversion-Rate von ca. drei Prozent.
Aber ich dachte bei mir: “Ich habe die andere Variante mit dem 1:1 ausprobiert und sie hat sich jetzt nicht wie geschnitten Brot verkauft. Also… was soll’s!”
Ergebnis: 30 Anmeldungen für das Launch-Webinar, 12 Teilnehmer:innen live dabei, sechs verkaufte Plätze. Conversion-Rate: fast 17 Prozent. Und nur tolle Kund:innen, mit denen ich einfach super happy war.
Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt immer Probleme, zu verkaufen bzw. ein Angebot zu machen. Und mit einem Mal fing es an, mir Freude zu bereiten. Ich merkte, dass die Menschen, die bei mir sind und waren, wirklich viel in kurzer Zeit erreichten. Ein, zwei Leute fielen ein bisschen raus, waren aber trotzdem zufrieden und positiv gestimmt.
Von null auf ausgebucht.
Letztlich entwickelte ich aus all diesen Erfahrungen heraus ein sogenanntes Essential Modell. Es verhalf mir dazu, diesen Herbst mein 1:1 auszuverkaufen, ohne dafür viel Werbung zu machen oder mich anderweitig abzumühen. Und das, nachdem ich damit noch sechs Monate zuvor echt ins Schleudern gekommen bin und mir dachte, ne, ich biete das einfach gar nicht mehr an!
Ich weiß mittlerweile, was ich in meinem Business ergänzen kann und was tatsächlich noch fehlt, sodass ich es neu erstellen oder angehen muss. Ich habe einen Plan und weiß, wie ich in etwa weitermache. Und ich konnte erst vor ein paar Wochen ein großes Projekt absagen – du weisst schon: Eines dieser Projekte, die du annimmst, obwohl sie nicht (mehr) passen.
Ich habe übrigens keine riesige E-Mail-Liste oder große Follower:innenschaft auf Social Media…
Stattdessen habe ich seit ein paar Wochen die erste Virtuelle Assistentin an meiner Seite.
Das ist meine Business-Geschichte 2021.
Es gibt ein paar Punkte, die ich im nächsten Blogbeitrag noch vertiefen werde, weil ich dank einer Umfrage weiß, dass diese Themen viele von euch interessieren:
- Was was war der Unterschied zu den Programmen, die ich vor 2021 gemacht habe? Wonach würde ich heute entscheiden, was ich an Kursen etc. buche und was nicht?
- Wie habe ich in kürzerer Zeit mehr geschafft?
- Wie setze ich Grenzen und wann weiche sie auf?
- Wie sortiere ich meine Ideen und entscheide, welche ich umsetze und welche nicht?
- Und wie kann ich ausverkauft sein und trotzdem noch genug Zeit haben?
- Wie Sigrun es geschafft hat, dass ich meine Ängste überwinden konnte.