2022 kam die Unsicherheit ein Stück zurück. Ich hatte meinen ersten kompletten Refund und war nicht besonders gut zu mir selbst. Gleichzeitig durfte ich Teil eines großartigen Business Retreats sein und habe es geschafft, mit meinem Business eine herausfordernde Zeit zu überstehen.
Ich beginne diesen Beitrag mit dem ermüdenden Part – keine Sorge, es wird besser!
Herausfordernde Zeiten – das lese ich momentan immer wieder. Meine Business Mentorin sagte unlängst, eine Rezession hätten wir gar nicht, das ist nur, was die Medien gerade im deutschsprachigen Raum daraus machen. Denn die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor sehr gering – und das ist gut und kein Anzeichen einer Rezession. Ganz im Gegenteil.
Nichtsdestotrotz ist für mich 2022 eine herausfordernde Zeit. Gerade 2021 habe ich sehr, sehr viel gearbeitet und gleichzeitig nicht gut auf mich aufgepasst. Das habe ich in den ersten paar Monaten des neuen Jahres gemerkt. Es kam hinzu, dass ich meinen ersten Refund gemacht habe, eine Entscheidung, die ich selbst traf. Ich weiß, dass das im Grunde ein großer wichtiger Schritt ist, dennoch fiel es mir schwer, es als genau das zu sehen.
Die Erfahrungen, die wir Downs nennen
Es folgten über das Jahr weitere Erlebnisse, wie die erste Kundin, die einfach nicht schreiben wollte und die Absage meinerseits für einen Folgeauftrag. Ich habe über das Jahr immer mehr und mehr Grenzen gezogen. Die Absage beispielsweise: Ich sah zu viele Red Flags, es wurde über mein Angebot auf eine Weise verhandelt, die mich stark an meine freiberufliche Tätigkeit von einst erinnerte. Ich will so etwas einfach nicht mehr, entschied ich – und sagte ab.
Ich habe meine Haltung etabliert: Wer zu mir kommt weiß, dass er oder sie schreiben MUSS und das auch will. Anders funktioniert eine Zusammenarbeit nicht. Und so ähnlich habe ich auch an anderen Stellen gesprochen und daran erinnert, dass jede Diskussion über Fristen, Aussagen usw. letztlich Nebenschauplätze sind, die vom Schreiben wegführen. In diesem Zuge habe ich entschieden, keine PNs mehr zu beantworten. Ich habe das mehr als einmal selbst gebrochen und mich im Anschluss direkt über mich selbst geärgert, weil es mir wieder um die Ohren geflogen ist.
Meine Onlinebusiness Reise 2021 half mir, zu verstehen
In solchen Momenten bin ich froh, mir die Blogbeiträge aus dem letzten Jahr durchlesen zu können, um festzustellen, dass meine Business Mentorin Sigrun es nicht anders macht. Wenn du meine Reise von Beginn an erleben willst, starte hier. Sie ist auch aus Gründen dahin gekommen, zu sagen, dass sie nicht auf PNs antwortet und sich herausnimmt, eine Nachricht zu ignorieren, sollte sie in ihrem privaten Mailfach landen – und nicht in den Gruppen oder auf Kommunikationswegen, die für die Zusammenarbeit vorgesehen sind.
Es gibt sehr gute Gründe, das zu tun und Grenzen zu setzen und zu halten, heißt nicht, dass Leute einen nicht mehr mögen und du nicht erfolgreich bist. Im Gegenteil: Sigrun wird dafür sehr wertgeschätzt und respektiert. Ich merke auch selbst, dass mir so mehr Energie zur Verfügung steht, die ich in anderen Bereichen meines Businesses brauche. Hier kannst du dich übrigens bis Ende Dezember 2022 für Sigruns 12 Days of Masterclasses anmelden.
Ich weiß also: Das gehört dazu, wenn du wächst. Es gehört dazu, wenn du dein Business hast. Und deine Kundinnen sind nicht deine Freundinnen, sie dürfen es aber gerne später werden.
Die Erfahrungen, die wir Ups nennen
Was ich eben geteilt habe, hört sich an manchen Stellen ermüdend an und an einigen war es das auch. Es waren bislang aber auch die schwierigen Situationen, über die hinaus es viele gute gab: Ich habe 2022 beispielsweise mit dem Book-Camp mein bislang größtes Online-Event veranstaltet, hatte den bislang umsatzstärksten Launch meines Live Programms THE WRITING SESSIONS mit einer sehr tollen Gruppe und ich war im Juni zum ersten Mal auf einem Business Retreat. Als eine der Affiliate Partnerinnen von Sigrun fuhr ich für ein paar Tage nach Österreich und war dort mit rund zehn Frauen zusammen, großartigen Unternehmerinnen. Ich habe mir manchmal innerlich die Augen gerieben und mich gefragt, ob das wahr ist. Neben Sigrun sitzend, mit diesen Frauen, die 6-7-stellige Businesses aufgebaut haben. Das war ein tolles Erlebnis, in dessen Zuge ich selbst auch wieder zu Kräften gekommen bin.
Gespräche mit großdenkenden Unternehmerinnen sind Gold wert
Ich zehre nach wie vor sehr von diesem Retreat und habe vier der Frauen für ein Gespräch zu meinem Podcast eingeladen, denn sie haben jeweils ein Buch oder mehrere Bücher geschrieben und können von den Erfolgen berichten. Ich sage, wie es ist: Diese Gespräche tun so gut! Es ist anders, mit Menschen zu sprechen, die einfach umsetzen und machen, Freude dabei haben, statt sich zu beklagen. Da ist eine ganz andere Energie.
Ein neues Programm ist entstanden – endlich ‚alte‘ Expertisen nutzen
Weiterhin habe ich zum ersten Mal mein Folgeprogramm Pitch it perfect gelauncht, durch das Autorinnen (und auch noch nicht Autorinnen) den Weg in die Medien finden, um sich zu etablieren. Ich habe es nur via Instagram und meinen Newsletter gelauncht und hatte gleich vier Teilnehmerinnen. Das war ein großer Erfolg. Und auch die Teilnehmerinnen hatten tolle Erfolge, was mich sehr gefreut hat. Noch mehr, weil ich durch dieses Programm auch meine Medienexpertise nutzen kann, die bis dato einfach nur herumlag. Das fühlt sich sehr gut und auch sehr rund an.
Buchveröffentlichungen Schlag auf Schlag
Und es haben in diesem Jahr bereits vier Menschen ihr Buch bei mir veröffentlicht, ich habe selbst eins herausgebracht, zwei weitere geschrieben und wer weiß… vielleicht kommen ja weitere. Von zweien weiß ich, die noch in den Startlöchern stehen. Außerdem habe ich für einen Tag mit der erfolgreichsten Buchcoach im englischsprachigen Raum gearbeitet. Das war ein weiteres persönliches Highlight und hat mir großen Spaß gemacht!
Neue Kundinnen, neue Produkte
Und final habe ich in diesem Jahr zum dritten Mal an SOMBA Kickstart teilgenommen, um mit einer neuen Zielgruppe zu arbeiten. Ich habe hier vor allem Expertinnen angesprochen, die schon 5 Jahre und mehr im Business sind. Und DAS hat mir so viel Aufwind gegeben und viel Freude bereitet. Es war eine sehr gesettelte Atmosphäre und sehr fokussiertes, leichtes Arbeiten. Schlussendlich ist daraus nicht nur ein neuer Kurs, sondern auch ein neues 1:1 entstanden, das ich innerhalb von SOMBA zusammengestellt habe und bei dem ich selbst sage: DAS ist es jetzt! Das Interesse und die ersten Buchungen sagen, dass das stimmt.
Fazit
Wenn ich so zurückschaue, habe ich in 2020/2021 viele Grundpfeiler aufgestellt, um mich in 2022 mehr in die Richtung zu entwickeln, in der ich mich und mein Business sehe. Ich habe unlängst mit meiner Kundin Jessica Spingies darüber gesprochen, dass auch sie in den ersten Jahren gelernt und umgesetzt hat, um im dritten Jahr eine Innenkehr zu machen und zu schauen: Was will ich eigentlich wirklich? Was erfüllt mich, wo habe ich einen Impact?
Ich habe vieles ausprobiert, auch um aussortieren zu können. Ich habe geschaut, was sich finanziell lohnt und was nicht. Und jetzt ist es an der Zeit, daraus Schlüsse zu ziehen und weitere Entscheidungen zu treffen.
Die wichtigsten Learnings: Es ist so elementar, dich selbst mit deinen Angeboten wohl zu fühlen, denn nur so kannst du sie entsprechend anbieten. Ziehe deine Grenzen klar und freundlich. Kontinuität ist Queen! Selbst, wenn es sich zwischendurch schwer anfühlt (und das geht allen, wirklich ALLEN so), bleib dran. Oftmals liegt genau in diesen Phasen, in denen du dennoch weitermachst, der größte Zauber.
Du weißt ja: Erfolg kommt nicht über Nacht.
Ich bin seit mehr als zwei Jahren mit meinem Business-Buch-Thema unterwegs. Und obwohl 2022 nicht mein bestes Jahr war, habe ich es ganz am Ende noch geschafft, meinen ersten 10k-Monat zu haben. Das ist nicht einfach so passiert, sondern weil ich weiter gemacht und an das geglaubt habe, was ich tue. Weil ich mit Kundinnen oder Interessentinnen in Kontakt geblieben bin. Weil ich mich traue, immer größer und größer zu denken. Oft funktioniert das nicht einfach so, auch wenn es dir auf Social Media und Co. so suggeriert wird. Ich bleibe hier ebenfalls dran und erinnere mich, von Schritt zu Schritt immer größer zu denken.
Ganz nebenbei ist mir dann noch aufgefallen, dass ich 2023 mein zehnjähriges Veröffentlichungsjubiläum habe.. wow! Dazu werde ich mir definitiv einiges einfallen lassen.
Wie war dein 2022?