Wie fange ich am besten mit dem Buchschreiben an? Oder warum dir dein Buch als Idee nichts nutzt.
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Macht es überhaupt Sinn, anzufangen, wenn du das Gefühl habe, nicht schreiben zu können? Und welcher ist der erste Schritt?
“In meinem Kopf ist das Buch schon da.”, diesen oder ähnliche Sätze habe ich schon sehr oft gehört. Zu oft. Denn eine Idee bringt dir rein gar nichts, wenn sie nur in deinen Gedanken existiert. Aber warum ist das so und was ist besser? Ein Beitrag über den Anfang des Buchschreibens.
Ideen haben wir den lieben langen Tag ziemlich viele. Doch die wenigsten finden den Weg vom Kopf aufs Papier.
Notiere dir deine Buchidee!
Ich kenne das sehr gut von mir selbst: Ich habe vor allem Abends die besten Ideen für zum Beispiel neue Blogbeiträge. Schreibe ich sie mir nicht auf, ist am nächsten Morgen nur noch eine blasse Erinnerung übrig. Ich denke mir “Mist, hätte ich das mal direkt notiert.”
Der Spruch “Wer schreibt, der bleibt.” ist daher nicht nur ein Geldgarant fürs Phrasenschwein. Er zeigt das, worum es geht: Ideen aufzuschreiben ist der erste Schritt zur Verwirklichung. Und genau so funktioniert das auch beim Buchschreiben.
Du hast vielleicht eine Idee davon, wie dein Buch strukturiert, aufgebaut und angelegt werden soll. Schreibe diese auf und arbeite sie aus. Die gute Nachricht: Das muss überhaupt nicht lange dauern.
So funktioniert auch das Schreiben eines Buches
Oftmals kommt diese Art der Prokrastination, dass wir Ideen mit uns rumtragen, aber einfach nicht ins Umsetzen kommen von zu großer Perfektion. Dabei kannst du dir auch einfach eine Seite aus dem alten College-Block rausreißen und in Stichworten deine grobe Struktur skizzieren. Genau das hat eine Teilnehmerin erst vor kurzem im CoWriting meines Gruppenprogramms gemacht. Rate mal, wie lange sie gebraucht hat: 35 Minuten! Das Prokrastinieren und Nicht-Aufschreiben kostet dich viel mehr Zeit, als dich einfach hinzusetzen und es zu machen.
Und genau so funktioniert auch das Schreiben eines Buches. Du denkst, du kannst nicht schreiben? Lass mal deine Perfektion beiseite und ballere den Text runter! Nur so und nicht anders kannst du überhaupt lernen, gute Texte zu schreiben: indem du es machst und los schreibst.
Schreiben kommt durch Schreiben.
Ich sage es immer wieder: Meine ersten Blogbeiträge will vermutlich niemand mehr lesen. Oder sie unterscheiden sich zumindest deutlich von meinen jetzigen. Meine Expertise habe ich auch nicht vom nächsten Baum gepflückt, sie kam und kommt mit der Zeit und den Erfahrungen, die ich damit mache und gemacht habe.
Wenn du das Gefühl hast, du kannst nicht schreiben: Du lernst es, indem du es machst. Das kommt nicht einfach so von alleine. Also ja, die vermeintlich schlechte Nachricht ist vielleicht diese: Du kommst ums Schreiben nicht herum 😉 Und wenn du jetzt schon anfängst, um es zu lernen, dann schreib einfach direkt dein erstes Buch. Das wird und es braucht wirklich nicht viel.
Mein Tipp:
- Notiere dir, was dein Buch für ein Buch sein soll,
- schreibe ein Konzept,
- lege eine Struktur an,
- mache dir einen Zeitplan.
- Überlege dir, bei welchen deiner jetzigen Schreibtätigkeiten du richtig gut im Flow bist.
- Übertrage das Vorgehen auf das Schreiben deines Buches.
- Leg los!
Meinen letzten Zeitplan habe ich mit Bleistift auf einen Post-It gekritzelt – und mich 1a dran gehalten. Es braucht nicht viel, es muss nur da sein.